Wegen einer Aktion von Klimaaktivisten war der Flugverkehr am Frankfurter Flughafen vorläufig eingestellt worden. Das teilte ein Sprecher der deutschen Bundespolizei mit. Mehrere Demonstranten der „Letzten Generation“ waren am frühen Morgen auf das Gelände des Flughafens eingedrungen und hatten sich festgeklebt.
„Wir sind mit allen Kräften dabei, die Klimaaktivisten vom Vorfeld zu entfernen“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstagmorgen. Die „Letzte Generation“ erklärte, für die Blockade verantwortlich zu sein. Sechs Aktivisten hätten mit kleinen Zangen Öffnungen in einen Maschendrahtzaun geschnitten und sich dadurch Zugang verschafft. Zu Fuß, mit Fahrrädern und Skateboards gelangten sie an verschiedene Stellen rund um die Start- und Landebahnen. Ein Foto zeigt einen Aktivisten, der sich offenbar festgeklebt hat und ein Transparent mit der Aufschrift „Öl tötet“ hält.
Gegen 07.45 Uhr gab es eine erste, vorsichtige Entwarnung. Der Flugverkehr am größten deutschen Flughafen wurde teilweise wieder aufgenommen. Starts und Landungen fänden wieder statt, bestätigt ein Flughafensprecher.
Auch Österreich betroffen
Bereits am Mittwoch hatten Aktivistinnen und Aktivisten weltweit mit Protestaktionen auf Flughäfen auf den Klimawandel aufmerksam gemacht. Betroffen war auch der Airport Wien in Schwechat, wo vier Personen im Check-in-Bereich eine Kundgebung abhielten und Farbe verschütteten. In einer Mitteilung wiederholte die Gruppe „Letzte Generation“ ihre Forderung vom Vortag, „ein rechtsverbindliches internationales Abkommen mitzugestalten und zu unterzeichnen, das den weltweiten Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030 regelt“.
Der Flughafen Frankfurt ruft indes in den sozialen Medien die Passagiere dazu auf, vorerst nicht zum Flughafen zu kommen.