Die Bilder des katastrophalen Seilbahnunglücks am Lago Maggiore mit neun Toten sind noch präsent. Kein Wunder, dass die 30 Insassen einer Seilbahnkabine im italienischen Cortina am Sonntag wohl Todesangst hatten, als sie hin und her geschüttelt wurden.
„Wie im freien Fall“
Nach einer Fahrt auf die Bergkette Tofana wollten die Passagiere wieder ins Tal zurückkehren. Dabei wäre es beinahe zur Katastrophe gekommen. Die Gondel rutschte einige Meter in die Tiefe. Entsprechend groß war die Panik der Reisenden an Bord.
„Es war wie im freien Fall, die Leute schrien vor Angst“, berichtete ein Passagier der italienischen Lokalzeitung „Tribuna di Treviso“. Die Passagiere mussten mehrere Stunden in der Kabine ausharren. Die Lokalzeitung berichtet weiter von dramatischen Szenen. Mehrere Passagiere hätten versucht, ihre Angehörigen zu erreichen, um sich zu verabschieden.
Am Ende ging alles glimpflich aus, niemand wurde verletzt. Den Technikern gelang es schließlich, die Fahrgäste zurück in die Station zu bringen – zuvor hatte die Notbremse ein weiteres Abrutschen verhindert. Eine Untersuchung wurde eingeleitet. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Fehler in der Elektronik lag.