Italien ächzt unter einer Hitzewelle. Das Gesundheitsministerium des Mittelmeerlandes hat für 17 größere Städte - darunter die Hauptstadt Rom, Florenz und Bologna - die höchste Hitze-Warnstufe ausgerufen. Das bedeutet, dass dort auch für gesunde Menschen negative körperliche Auswirkungen drohen können. Der Wetterdienst der Luftwaffe prognostiziert in Rom und Florenz Temperaturen um die 38 Grad, in Bologna und Perugia zwischen 36 und 37 Grad.
Das macht die HItze mit dem Körper
Besonders heiß kann es demnach auch in einigen Gegenden der süditalienischen Regionen Apulien und Basilikata sowie auf der Mittelmeerinsel Sizilien werden. Dort könnte mancherorts sogar die 40-Grad-Marke geknackt werden. Das Hochdruckgebiet „Caronte“ beschert Italien bereits seit einigen Tagen hohe Temperaturen. Vor allem die verhältnismäßig hohe Luftfeuchtigkeit macht die hohen Temperaturen in den Städten schwer erträglich.
Meteorologen zufolge soll die Hitzewelle noch bis Sonntag anhalten. Danach wird in einigen Regionen, besonders im Norden, eine leichte Abkühlung mit erträglicheren Temperaturen erwartet. Diese könnte mit Unwettern und starken Gewittern einhergehen.
Speiseeis für Tiger und Affen in Roms Tiergarten
Wenn das Thermometer um die 36 Grad anzeigt, freuen sich auch die Tiere im Zoo von Rom über eine eiskalte Erfrischung. Einige Tierarten wie Tiger, Affen und Nasenbären werden von ihren Pflegern mit speziellem Speiseeis verwöhnt. Die Sorten richten sich dabei ganz nach den Geschmäckern und Bedürfnissen der Zoobewohner, berichtete die römische Tageszeitung „Il Messaggero“ am Freitag.
Um den Tieren den Kampf gegen die Hitze zu erleichtern, änderte das Personal das Menü: Eiswürfel mit Obst, Fisch oder Fleisch, je nach den Bedürfnissen der verschiedenen Arten. Wer den Park in diesen Tagen besucht, kann beobachten, wie die Kaisertamarine, die zu den kleinsten Affen der Welt gehören, eifrig an Fruchteis schlecken. Fruchteiszapfen wurden den Lemuren serviert, Tiger bekamen gefrorenes Fleisch. Der Tierpark im Stadtpark Villa Borghese beherbergt 1.200 Tiere, darunter Reptilien, Säugetiere und Vögel.