Gelsenkirchen war zuletzt hauptsächlich als Austragungsort für die Fußball-EM in den Schlagzeilen, in sozialen Medien wurde die ärmste Stadt Deutschlands immer wieder als „Shithole“, also als Drecksloch bezeichnet. Anlässlich der „Eras Tour“ des US-amerikanischen Popstars Taylor Swift, die mit drei Konzerten in der Stadt Halt macht, folgt jetzt aber der Imagewandel: Gelsenkirchen wird zu „Swiftkirchen“. Zumindest in der Zeit rund um die Shows, die von 17. bis 19. Juli stattfinden.
Die Idee entspringt der Petition einer Schülerin – der Swift-Fan schlug den Namen vor und leitete ihn an die Oberbürgermeisterin Karin Welge weiter. Welge bedankte sich in einem Brief: „Das ist eine tolle Idee, Gelsenkirchen zeitweise in Swiftkirchen umzubenennen.“ Mehrere Ortsschilder mit dem neuen Namen sollen Zehntausende „Swifties“ an hoch frequentierten Orten willkommen heißen.
Laut dem deutschen Sender „ntv“ hat die Stadt aber noch weitere Ideen für das Großevent: Schon jetzt fährt eine „Taylor-Swift-Straßenbahn“ durch die Stadt, zusätzlich soll der Megastar auf dem Gelsenkirchener „Walk of Fame“ einen eigenen Stein bekommen.