Am Donnerstag kam es in der Slowakei zu einer tödlichen Kollision zwischen einem Zug und einem Bus. Zunächst wurde von vier getöteten Passagieren berichtet, bis Freitagvormittag erlagen drei weitere Personen ihren Verletzungen.
„Sieben Menschen haben tödliche Verletzungen erlitten“, berichtete der slowakische Rettungsdienst im Onlinedienst Facebook. Das Unglück ereignete sich am Donnerstag um kurz nach 17.00 Uhr nahe der Stadt Nove Zamky im Südwesten des Landes. Zuvor war von sechs Todesopfern die Rede gewesen.
Den Angaben zufolge wurden bei dem Unglück fünf weitere Menschen verletzt. Sie hätten „sofortige medizinische Hilfe“ benötigt, sagte Rettungsdienstsprecherin Petra Klimesova. Bei dem Zug handelte es sich laut der slowakischen Eisenbahn um einen Eurocity von Prag nach Budapest.
Unfallursache noch unklar
Laut Bahnsprecherin Vladimira Bahylova ereignete sich der Unfall an einem mit Schranken und Warnlichtern gesicherten Bahnübergang. Der Lokführer habe Verbrennungen erlitten, da die Lokomotive in Brand geraten sei. Auf von örtliche Medien veröffentlichten Aufnahmen waren dichte Rauchwolken sowie Passagiere zu sehen, die Gepäck neben einem teilweise brennenden Zug trugen.
Der slowakische Innenminister Matus Sutaj Estok besuchte später die Unglücksstelle. Ihm zufolge war zunächst nicht klar, ob es sich um einen technischen Fehler oder menschliches Versagen handelte.
(Artikel am 28.06. um 10.30 Uhr aktualisiert)