Nach einer Explosion in einer Fabrik im Südtiroler Bozen in der Nacht auf Freitag ist einer der sechs schwerverletzten Arbeiter im Krankenhaus von Verona gestorben. Dabei handelte es sich laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA um einen 31-jährigen Senegalesen. Dieser war nach der Explosion per Hubschrauber nach Verona geflogen worden, wo er am Samstagabend seinen schweren Brandwunden erlag.

Vier Schwerstverletzte waren nach der Explosion mit dem Hubschrauber in die Krankenhäuser von Padua, Verona und Murnau in Bayern gebracht worden. Die geringeren Grades Verletzten wurden in Bozen behandelt.

Ermittlungen aufgenommen

Die Explosion hatte sich am Freitag etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht in der Lagerhalle der Fabrik, die sich in der Bozner Industriezone befindet, ereignet. Einige Arbeiter wurden von den Flammen erfasst. Laut Aussage eines unverletzten Arbeiters ereignete sich die Explosion in einem der Aluminiumschmelzräume. Das ausgebrochene Feuer wurde von der Feuerwehr gelöscht. Die Ursache für die Explosion war indes noch nicht bekannt, jedoch soll sie sich Medienberichten zufolge während der Gieß- und Abkühlphase von geschmolzenem Aluminium ereignet haben.

Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Das Gebäude wurde auf Anordnung der Justizbehörden beschlagnahmt. Betroffen war die 1936 gegründete Fabrik „Aluminium“. Sie begann 1976 mit der Produktion von Strangpressprofilen und wurde zum europäischen Marktführer in diesem Bereich.