Durch die extreme Hitze sind in Mexiko seit März bereits 155 Menschen gestorben. Mehr als 2.500 Menschen wurden zudem bis Mitte Juni wegen Hitzschlags, Dehydrierung oder Sonnenbrands behandelt, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstagabend (Ortszeit) mitteilte.

Auch Brüllaffen betroffen

In den vergangenen drei Monaten hat das lateinamerikanische Land drei Hitzewellen mit Temperaturen von teilweise über 40 Grad erlebt. Tiere waren ebenfalls von der Hitze betroffen. Mindestens 220 Brüllaffen sind nach Angaben des Umweltministeriums bisher wegen der hohen Temperaturen im Südosten des Landes verendet. Sie fielen tot von den Bäumen oder starben an Dehydrierung.

Nach einer Studie der Wissenschafter-Initiative World Weather Attribution hat der vom Menschen verursachte Klimawandel die Häufigkeit und die Intensität der Hitzewellen in Mexiko und seinen Nachbarländern erhöht. Auch im Südwesten der USA und im Norden Mittelamerikas seien in den vergangenen Wochen anhaltend hohe Temperaturen gemessen worden. Die Dürre habe zudem die Wasser- und Stromversorgung beeinträchtigt.