Im US-Bundesstaat Missouri ist am Dienstag ein Todesurteil gegen einen verurteilten Mörder vollstreckt worden. Der 69-Jährige sei per Giftspritze in einem Gefängnis in der Stadt Bonne Terre hingerichtet und um 18.11 Uhr für tot erklärt worden, erklärte die Strafvollzugsbehörde von Missouri. Er war der zweite Inhaftierte, der in Missouri in diesem Jahr hingerichtet wurde - und der siebente in den USA insgesamt.
Der Verurteilte hatte stets angegeben, unschuldig an den Morden an seiner früheren Liebhaberin und ihres Ehemanns zu sein. Der republikanische Gouverneur von Missouri, Mike Parson, hatte ein Gnadengesuch jedoch am Montag abgelehnt. Der 69-Jährige habe das Paar in einem Anfall von Eifersucht ermordet, erklärte Parson. „Er zeigt keine Reue für seine sinnlose Tat.“ Deshalb habe er die maximale Strafe verdient.
Umstrittene Todesstrafe
In den USA gab es im Jahr 2023 insgesamt 24 Hinrichtungen, alle per Giftspritze. Die Todesstrafe wurde in 23 der Bundesstaaten abgeschafft, in sechs weiteren haben die Gouverneure ihre Anwendung ausgesetzt.
Die Todesstrafe ist in den USA umstritten. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup stehen 53 Prozent der US-Bürger hinter der Todesstrafe für verurteilte Mörder. Das ist der niedrigste Wert seit dem Jahr 1972.