Seit 22. April fehlt von dem sechsjährigen Arian, der an Autismus leidet, aus dem niedersächsischen Bremervörde jede Spur. Weder Suchaktionen noch Hinweise aus der Bevölkerung konnten den Jungen bislang aufspüren. Nun gibt es neue Hinweise, die mit dem Grund seines Verschwindens in Zusammenhang stehen könnten.

„Sandmännchen“ könnte neuen Hinweis liefern

Am Abend seines Verschwindens schaute der Sechsjährige nämlich laut dem „Hamburger Abendblatt“ die Sendung „Sandmännchen“, die täglich von 18.50 bis 19 Uhr auf KiKA läuft. In genau dieser Sendung gab es einen Beitrag mit den Handpuppen Jan & Henry mit dem Titel „Der Cowboy auf dem Motorboot“. Dieses ähnle sehr den Booten an der Oste oder im Hafen von Bremervörde. Am Ufer der Oste wurden auch Fußabdrücke gefunden, die vermutlich zu Adrian gehören.

Eine Freundin der Familie schrieb zudem auf Social Media: „Autistische Menschen orientieren sich häufig am Wasser und in der Natur, wenn sie ihre gewohnte Umgebung verlassen. Diese magische Verbindung ist mittlerweile gut erforscht, und man geht davon aus, dass Wasser eine beruhigende Wirkung auf Menschen mit Autismus hat.“

Die Polizei konnte bisher allerdings nicht bestätigen, ob Arian tatsächlich in den Hafen gelangt und auf ein Motorboot geklettert sein könnte. Boote in der Umgebung seien jedoch untersucht worden.