Im sächsischen Döbeln wird die neunjährige Valeriia vermisst. Das am Montagmorgen zuletzt gesehene Kind sei noch nicht wieder aufgetaucht, teilte ein Sprecher der Polizei am Dienstagmorgen mit. Die Suche nach dem Kind laufe seit Montagabend. Das Mädchen hatte sich den Angaben nach in der Früh in Döbeln westlich von Dresden gegen 06.50 Uhr auf den Weg zur Schule gemacht. Meist nutze es dazu einen Bus.
Das Mädchen gilt nach Polizeiangaben nicht als Ausreißerin. Auf der Suche nach der Neunjährigen hatte die Polizei die Bevölkerung um Hinweise gebeten. Ermittlungen ergaben, dass Valeriia nicht am Unterricht teilgenommen hatte. Es gebe keine Anhaltspunkte, wo das Kind im Tagesverlauf gewesen sei. Inzwischen bestätigt ist allerdings, dass das aus der Ukraine stammende Mädchen am Montagmorgen nicht in den Bus gestiegen ist, der sie zur Schule bringen sollte.
Polizei schließt Verbrechen nicht aus
Bei der Suche kamen auch ein Fährtensuchhund und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Neben dem Stadtgebiet der 24.000-Einwohner-Kommune wurde auch das Gebiet um den Flusslauf der Mulde abgesucht. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen, ein Verbrechen will man nicht ausschließen, heißt es seitens der Polizei. Obwohl das Mädchen nicht in der Schule auftaucht, schlug diese laut Polizei keinen Alarm. Die Mutter bemerkte daher erst am Nachmittag, dass ihre Tochter verschwunden ist.
Valeriia ist etwa 1,40 Meter groß und hat dunkelblonde, mittellange Haare. Am Montagmorgen war es mit einem lila T-Shirt, einer schwarzen Jeans, einer helltürkisen Jacke sowie dunkelblauen, knöchelhohen Schuhen bekleidet. Es hat den Angaben zufolge einen rosa Schulranzen.