Drei Personen sind am Sonntagnachmittag gegen 13 Uhr bei einem schweren Unfall auf der Autobahn A 12 nahe der italienischen Hafenstadt Livorno in der Toskana ums Leben gekommen. Sechs Menschen wurden verletzt. Bei den Todesopfern handelt es sich um ein deutsches Ehepaar im Alter von 61 und 68 Jahren aus Augsburg, das mit seinem Auto in Richtung Rom unterwegs war, und dem Fahrer eines Pkw in der Maut-Warteschlange.
Das Fahrzeug der beiden Augsburger prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen anderen Wagen, der an der Mautstelle angehalten hatte. Dessen Fahrer, ein 21-jähriger Italiener, wurde dabei tödlich verletzt, ebenso das deutsche Ehepaar. Das Auto überschlug sich und prallte gegen das Mauthäuschen, das aus der Verankerung gerissen wurde. Auf Bildern war die Zerstörung nach dem Aufprall an der Mautstelle zu sehen: Autos liegen kopfüber auf der Straße und das Mauthäuschen ist zerstört.
Der Unfall ereignete sich an der Mautstelle der Autobahn A 12 bei Rosignano Marittimo (Livorno). Die Leichen wurden von der Feuerwehr geborgen und in die Leichenhalle von Rosignano gebracht, wie Rettungseinheiten berichteten.
Auch zwei Kinder verletzt
In die Karambolage, die auf den ersten Zusammenstoß folgte, waren drei weitere Fahrzeuge verwickelt, darunter ein Auto mit österreichischem Kennzeichen. Das Mauthäuschen wurde völlig zerstört. Zu den sechs leicht verletzten Personen zählten zwei kleine Brüder im Alter von drei und sechs Jahren und deren 35-jährige Mutter, die in ein Krankenhaus in Livorno gebracht wurden, sowie der Mautstellenbetreiber, ein 44-jähriger Mann aus der toskanischen Stadt Cecina.
Ein Unwohlsein des deutschen Lenkers könnte Auslöser des Unfalls gewesen sein. Das Auto, das mit hoher Geschwindigkeit gegen die Gruppe der an der Mautschranke wartenden Fahrzeuge prallte, löste einen Dominoeffekt aus, der schließlich auch einen Teil der Mautstelle zerstörte.