Die Titanic hat für viele Menschen auch mehr als ein Jahrhundert nach ihrem Untergang nicht an Faszination verloren. Ein Besuch bei dem Wrack scheint für viele Menschen der ultimative Traum zu sein. Für manche endete dieser aber in einer Tragödie. Vor rund einem Jahr implodierte die „Titan“ der Betreiberfirma „Oceangate“ auf dem Weg zur Titanic. Fünf Personen starben bei dem Tauchgang, darunter mit Stockton Rush auch der Geschäftsführer des Unternehmens Oceangate Expeditions. Bereits vor dem Unfall hatte es bereits vermehrt Sicherheitsbedenken bezüglich der Tauchfahrten gegeben.
Nur ein Jahr nach der „Titan“-Tragödie will mit dem Milliardär Larry Connor erneut ein Mensch das Abenteuer wagen und sich auf den Weg zum Wrack der Titanic machen. Der Immobilieninvestor aus Ohio will gemeinsam mit Patrick Lahey, Gründer und CEO von Triton Submarines, in einem 20-Millionen-Dollar-U-Boot für zwei Personen abtauchen. „Ich möchte den Menschen auf der ganzen Welt zeigen, dass das Meer zwar extrem kraftvoll ist, aber wunderbar und erfreulich und wirklich lebensverändernd sein kann, wenn man es richtig angeht“, sagte Connor dem Wall Street Journal. Die Planung für das U-Boot laufe laut Connor seit mehr als einem Jahrzehnt. „Aber wir hatten nicht das Material und die Technologie. Man hätte dieses U-Boot vor fünf Jahren nicht bauen können.“ Mit der „Triton 4000/2 Abyssal Explorer“, welche bis zu einer Tiefe von 4.000 Meter tauchen kann, will das Duo zur Titanic aufbrechen, wie Forbes berichtet.
Der 74-jährige Larry Connor ist bereits in der Vergangenheit durch seine Abenteuerlust aufgefallen: So war er etwa 2022 Passagier bei der ersten privaten Mission zur ISS oder reiste zum Marianengraben. „Man muss bereit sein, kalkulierte Risiken einzugehen, nicht dumme Risiken“, sagte er in einem Forbes-Interview. Bis jetzt wurde aber weder von Connor noch von Lahey ein Datum genannt, wann der Trip zur Titanic stattfinden soll.