In Thailand sind wegen der teilweise extremen Hitze in diesem Jahr bereits 61 Menschen gestorben, das teilte das Gesundheitsministerium in Bangkok am Freitag mit. Die meisten Hitzetoten gab es demnach im stark landwirtschaftlich geprägten Nordosten des Landes. Im gesamten Jahr 2023 hatte es 37 Hitzetote gegeben.
In dem südostasiatischen Land herrschten wochenlang extrem hohe Temperaturen. Für die Hauptstadt Bangkok gaben die Behörden im April eine Woche lang täglich Hitzewarnungen heraus, weil die „gefühlte Hitze“ auf über 52 Grad Celsius stieg. Die Regenzeit in Thailand begann in diesem Jahr später als üblich, die Phase der Trockenheit und drückenden Hitze dauerte länger als üblich. In den vergangenen Tagen sorgten Gewitter in einigen Regionen für Abkühlung. Im Gegenzug warnten die Behörden jedoch vor Überschwemmungen.
Höchsttemperaturen von über 44 Grad Celsius
Im April hatte das Königreich in der nördlichen Provinz Lampang Höchsttemperaturen von 44,2 Grad Celsius registriert. Sie lagen nur knapp unter dem nationalen Rekord von 44,6 Grad im vergangenen Jahr. Wissenschafter warnen regelmäßig davor, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel zu häufigeren, längeren und stärkeren Hitzeperioden führt. Dieses Jahr werden die Bedingungen durch das Klimaphänomen El Niño noch verschärft. Zudem erwärmt sich Asien laut der Weltwetterorganisation der Vereinten Nationen schneller als der globale Durchschnitt.
Auch in Österreich ist die Zunahme von Hitzewellen spürbar: Die Steiermark hat am 7. April als erstes Bundesland die 30-Grad-Marke überschritten, das ist der früheste Hitzetag in der Messgeschichte von Österreich. Somit wurde nach dem heißesten März in der Messgeschichte ein weiterer Hitzerekord gebrochen. Der Monat war im Tiefland Österreichs im Schnitt um 3,4 Grad wärmer als sonst.