In der Nacht auf Sonntag hat der Iran Israel erstmals direkt angegriffen. 200 Drohnen und Raketen sollen dabei laut der israelischen Armee auf das Land abgefeuert worden sein. Jordanien reagierte darauf mit einer Sperre des Luftraums, die jordanische Royal Air Force unterstützte Israel bei der Abwehr der Drohnen und Raketen. Die jordanische Prinzessin Salma bint Abdullah (23) machte 2018 ihren Abschluss an der Militärakademie Sandhurst und stieg 2020 zur ersten Kampfpilotin Jordaniens auf. Dadurch könnte sie jetzt selbst vom Nahostkonflikt betroffen sein.
Drohnen drangen in jordanischen Luftraum ein
Der Krieg im Gazastreifen und die wachsenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran könnten auch für Jordanien zu einem Problem werden. Die vorderasiatische Monarchie unter der Führung von König Abdullah II. liegt zwischen Israel und dem Iran, bei dem Angriff Irans auf Israel drangen Geschosse auch in den jordanischen Luftraum ein und wurden von der jordanischen Luftwaffe zerstört. Hier könnte Salma bint Abdullah ins Spiel kommen: Die Prinzessin flog bereits humanitäre Einsätze in Gaza. Ein ehemaliger Oberstleutnant der US Air Force meinte gegenüber der „Bild“, dass der Angriff aus dem Iran nicht mit den gefährlichsten Systemen ausgeführt wurde. Es wäre also möglich, dass die gut ausgestattete jordanische Luftwaffe das Risiko eingeht, die Pilotin einzusetzen. So könne sie sich mit erfolgreichen Abschüssen profilieren, ohne selbst einer größeren Gefahr ausgesetzt zu sein. Die „Krone“ berichtete über Gerüchte, dass die Prinzessin bereits Drohnen abgeschossen hätte, dafür gibt es jedoch keine Belege.