Einen Tag nach einer Brandkatastrophe in einem Club in der Stadt Istanbul in der Türkei mit 29 Toten gehen die Ermittlungen zur Ursache weiter. Das Feuer war der Provinzverwaltung zufolge im Zusammenhang mit Bauarbeiten in dem Gebäude entstanden. Die Stadtteilregierung in Besiktas gab unterdessen bekannt, dass der Umbau ohne Genehmigung stattgefunden habe, wie die Zeitung "Sözcü" berichtete.
Neun Menschen seien bisher festgenommen worden, darunter der Clubbetreiber und für den Umbau Verantwortliche, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch. Am Dienstag war in den Räumlichkeiten eines Istanbuler Nachtclubs in der Mittagszeit ein Feuer ausgebrochen.
Namen der Todesopfer bekannt
Der Club befindet sich in den Kelleretagen eines Hochhauses im Istanbul Stadtteil Besiktas. Der Sender TRT gab die Namen der Getöteten bekannt. Die meisten Leichen seien den Familien bereits übergeben worden. Warum sie sich nicht vor dem Feuer retten konnten, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Die Zeitung "Hürriyet" zitierte die Verwalterin des Gebäudes, die demnach sagte, der Brand sei vermutlich durch die Explosion einer Sauerstoffflasche nahe dem Ausgang entstanden. Die Menschen im Innern seien wohl erstickt. Bewohner des Gebäudes hätten sich seit Längerem über den Club im Keller beschwert, sagte sie der Zeitung.