Ein Umschlag auf dem Küchentisch mit 4.000 US-Dollar (umgerechnet rund 3.650 Euro) in bar darin. Für den Goldendoodle „Cecil“ aus Pittsburgh, Pennsylvania, sah das Anfang Dezember offensichtlich nach einer schmackhaften Mahlzeit aus. Denn als seine Besitzer, Clayton und Carrie Law, den Raum für rund 30 Minuten verließen, machte sich der sieben Jahre alte Hund über den Umschlag und seinen Inhalt her - und fraß bis auf ein paar Geldfetzen alles auf.
Für das Ehepaar ein Schock, schließlich behoben sie das Geld nur wenige Momente zuvor vom gemeinsamen Sparkonto, um ihren neuen Zaun bezahlen zu können. „Plötzlich rief Clayton mir zu: ‚Cecil frisst die 4.000 Dollar!‘. Ich dachte: ‚Das darf doch nicht wahr sein.‘ Ich hatte fast einen Herzinfarkt“, erzählte Carrie Law dem „Pittsburgh City Paper“.
Geldwäsche der besonderen Art
Der erste Schock wich der Sorge um ihren Hund. Doch ihr Tierarzt konnte sie beruhigen und angesichts der Größe von Cecil Entwarnung geben. Sie sollten ihn lediglich gut beobachten. Also richtete sich der Fokus wieder auf das Geld und auf die Frage, was noch zu retten ist. Und so machten sich die Eheleute an ihr „4.000-Dollar-Puzzle“; mit den nicht verspeisten Geldfetzen als auch mit jenen Stücken, die bereits einmal durch Cecil gewandert waren.
„Es roch so schlimm“, berichtete Carrie Law von der Reinigungsaktion der Fetzen aus dem Magen von Cecil. Nach der Geldwäsche der besonderen Art versuchte das Paar, die zerstörten 50- und 100-Dollar-Scheine Stück für Stück mit Klebeband zusammenzukleben. Sie versuchten, die Seriennummern auf beiden Seiten der Scheine zu finden, um sicherzustellen, dass die Bank sie akzeptieren und durch neue Scheine ersetzen würde.
Die Bank nahm den größten Teil der Scheine tatsächlich an, lediglich 450 Dollar konnten nicht wiedererlangt werden. Außerdem teilte sie den Laws mit, dass diese Art von Vorfällen recht häufig vorkommt.