Der Gewaltakt im Zentrum von Prag mit zumindest 15 Toten und Dutzenden Verletzten löst tiefe Betroffenheit und großen Schock aus. Ein vermutlich 24-jähriger Student eröffnete am Donnerstagnachmittag im Bereich der Karls-Universität das Feuer und richtete ein Blutbad an.
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Auch in Österreich herrscht Fassungslosigkeit. Bundespräsident Alexander Van der Bellen meldete sich bereits kurz danach zu Wort. „Ich bin zutiefst erschüttert über den grausamen Anschlag in Prag, der heute viele Opfer gefordert hat. In diesen schmerzlichen Stunden sind unsere Gedanken bei den Menschen in der Tschechischen Republik, den Familien und Freunden der Opfer“, schrieb er auf dem Nachrichtendienst X.
Österreichs Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) richtete ebenfalls Worte der Anteilnahme an die Opfer des Amoklaufs in Prag. Seine Gedanken seien bei ihnen und bei ihren Angehörigen, die gerade Unfassbares durchleben müssten.
Auch die Regierungsmitglieder der ÖVP spendeten tröstende Worte auf X. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) zeigte sich tief geschockt und traurig darüber, dass Unschuldigen ihr Leben genommen wurde. Seine Parteikollegin Karoline Edtstadler versicherte, an der Seite unserer tschechischen Nachbarn zu stehen. In die gleiche Kerbe schlug auch Bundeskanzler Karl Nehammer. Er schrieb: „Ich bin zutiefst schockiert von den schrecklichen Nachrichten über Schüsse und Todesopfer an der Universität in Prag. Mein herzliches Beileid den Familien und Freunden der Opfer. @P_Fiala, wir stehen fest an eurer Seite!“
Anteilnahme auch im Ausland
Ungarns Regierungschef Viktor Orbán reagierte ebenso wie Deutschlands Kanzler Olaf Scholz sehr schnell auf X auf den Terrorakt in Tschechiens Hauptstadt. Beide meinten, dass ihre Gedanken bei den Familien und Freunden der Opfer wären.
Es folgten Beileidsbekundungen unter anderem vom kanadischen Premierminister Justin Trudeau, der allen Verletzten eine schnelle Genesung wünschte, und dem zypriotischen Außenminister Constantinos Kombos, der die gleichen Wünsche nach Tschechien sendete.
Der tschechische Präsident Petr Pavel sprach den Angehörigen der Getöteten sein Beileid aus. Er dankte den Bürgern beim Kurznachrichtendienst X am Donnerstag dafür, dass sie den Anweisungen der Sicherheitskräfte gefolgt seien. Wie das Büro des Staatsoberhaupts mitteilte, bricht Pavel seinen derzeitigen Frankreich-Besuch ab und kehrt vorzeitig nach Tschechien zurück. Es dürfte sich um die schlimmste Tat mit Schusswaffen in der Geschichte der seit 1993 unabhängigen Tschechischen Republik handeln.