Die Weihnachtszeit beginnt auf den Philippinen schon im September - inklusive der dazugehörigen Dekoration und Musik. Das asiatische Inselreich hat also die längste Weihnachtszeit der Welt.
Ab 16. Dezember werden dann neun Tage lang in den frühen Morgenstunden Messen abgehalten. Die Tradition wird Simbang Gabi (dt. Nachtmesse) genannt und stammt aus der spanischen Kolonialzeit. Die Tradition besagt, dass Gott jenen einen Wunsch erfüllt, die während der Novene alle Frühmessen besucht haben.
Ein wichtiger Teil des Weihnachtsschmucks sind sternförmige Laternen, Paról genannt, die vermutlich aus der Zeit stammen, als sie den Gläubigen den Weg in die Kirche erhellten, und um den Stern von Bethlehem zu symbolisieren. Advent gibt es auf den Philippinen nicht, und daher auch keinen Adventkranz mit vier Kerzen, es gibt aber große Kränze mit bis zu 20 Kerzen.
Salzburger Nachrichten