Die Erben von Italiens Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi wollen sich von der Luxusresidenz ihres Vaters Villa Certosa an der exklusiven Costa Smeralda auf Sardinien trennen. Laut Medienangaben liegt der Preis um die 250 Mio. Euro, wie italienische Medien berichteten.
Villa Certosa ist ein Ensemble von drei Gebäuden an der exklusiven Costa Smeralda auf Sardinien. Mit dem Kauf umliegender Flächen ließ Berlusconi das Grundstück kontinuierlich erweitern. Auf dem Grundstück befinden sich ein See und ein künstlicher Vulkan, sowie sieben Schwimmbäder und ein Gewächshaus mit Orchideen und Palmen.
2009 sorgte ein Paparazzo mit 7000 Fotos aus dem Inneren der Villa sowie von den Gästen des damaligen Premierministers Berlusconi für Aufregung. Darauf waren unter anderem Berlusconi mit halbnackten Schönen, barbusige Frauen beim Sonnen und ein nackter Mann zu sehen – der ehemalige tschechische Ministerpräsident Mirek Topolanek.
Villa Gernetto wird ebenfalls verkauft
Berlusconis Erben haben laut Medienangaben auch den Auftrag erteilt, die Villa Gernetto zu veräußern, ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert in Lesmo nahe Mailand, wo der Ex-Premier eine private Universität einrichten wollte. Die Familie habe jedoch nicht die Absicht, den Hauptwohnsitz des verstorbenen Milliardärs, die Villa San Martino in Arcore in der Nähe von Mailand, zu verkaufen, hieß es. Die Villa wurde international wegen der ausschweifenden Partys bekannt, die Berlusconi in seiner Zeit als Premierminister dort hielt.
Der Umfang der Vermögenswerte Berlusconis ist riesig und umfasst Firmen, Villen, Häuser, Boote, Kunstwerke und Privatinvestitionen. Neben den Kindern zählen Berlusconis Bruder Paolo, seine Lebensgefährtin Marta Fascina und sein Vertrauensmann Marcello Dell'Utri zu den Erben.