In die Tiefen des Ozeans abzutauchen und einen Schatz zu finden - ein Wunschtraum vieler Leute. Vor der Küste Sardiniens wurde dieser nun für einen Taucher zur Realität. Zwischen Seegras und Sand entdeckte der Italiener Tausende von antiken Münzen. Die genaue Anzahl muss noch ermittelt werden, wie das italienische Kulturministerium mitteilte, doch es dürfte sich zumindest um 30.000 handeln und es könnten bis zu 50.000 sein. Beinahe alle befänden sich in ausgezeichnetem Zustand.

Die Bronzemünzen, die Follis genannt werden, dürften aus der ersten Hälfte des vierten Jahrhunderts nach Christus stammen - aus der Zeit von 300 bis 350. Sie wurden 294 nach Christus unter der Herrschaft des römischen Kaisers Diokletian eingeführt.

Bedeutendster Münzfund der letzten Zeit

Nachdem der Taucher die Behörden über seinen Fund informiert hatte, wurde der Schatz von einem Team bestehend aus Unterwasserarchäologen des Kulturministeriums und Kunstschützern geborgen und untersucht. Der Fundort lag vor der Nordküste der Mittelmeerinsel, nahe dem Ort Arzachena. Er lässt vermuten, dass sich in der Nähe auch Schiffswracks befinden müssen.

Luigi La Rocca, ein Beamter der sardischen Archäologiebehörde, bezeichnete den Fund als einen der bedeutendsten Münzfunde der letzten Zeit. Er sagte, dies sei ein weiterer Beweis für den Reichtum und die Bedeutung des archäologischen Erbes, das unter dem Meeresboden erhalten ist.