Die Aktionen seien noch im Gange, bestätigte die Staatsanwaltschaft in Aix-en-Provence am Dienstag. Die Wohnungen aller Menschen, die sich zum Zeitpunkt des Verschwindens des kleinen Émile in der Ortschaft Le Vernet aufgehalten hätten, würden durchsucht, berichtete der Sender France Info unter Verweis auf die Polizei.

Verzweifelte Suche nach vermisstem Zweieinhalbjährigen

Darunter seien auch Menschen, deren Wohnsitz sich nicht im Ort befindet. Um die Liste der Menschen zu erstellen, seien Handydaten ausgewertet worden. Das Interesse in Frankreich an dem Fall ist weiterhin sehr groß. Der zweieinhalb Jahre alte Bub war bei seinen Großeltern im Ort im Urlaub gewesen, als diese ihn am 8. Juli gegen Abend aus dem Blick verloren hatten.

Das letzte Lebenszeichen ist, dass zwei Zeugen den Buben zu besagtem Zeitpunkt eine Straße herunterlaufen sahen. Mit einem Großaufgebot suchte die Polizei mehrfach die Umgebung ab. Es wurde allerdings nicht der geringste Hinweis auf das Schicksal des Buben gefunden. Mitte Oktober gab es zuletzt eine Durchsuchung bei einem Anrainer, die aber zu nichts führte. Nicht ausgeschlossen wird, dass dem Buben in der unwegsamen Natur etwas zugestoßen ist.