Der Mann hatte die Frau im März im englischen Cheltenham attackiert und mit mehreren Stichen verletzt. Ein Londoner Gericht wertete den Angriff als Mordversuch und verhängte eine lebenslange Haftstrafe gegen den 29-Jährigen, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Montag aus dem Gerichtssaal meldete.

Politisch motivierter Angriff

Eine vorzeitige Entlassung ist demnach frühestens nach 13 Jahren möglich. Der Mann arbeitete früher für den britischen Geheimdienst GCHQ. Der Softwareentwickler habe die Frau ins Visier genommen, weil er sich an der Macht des US-Geheimdiensts NSA gestört habe, hieß es in der PA-Meldung. Er soll auch wütend auf seinen früheren Arbeitgeber gewesen sein und auf Frauen im Allgemeinen.

Die Richterin wertete die Tat als politischen Angriff. Der Mann habe mit einem Anschlag die Arbeit zwischen britischen und US-amerikanischen Geheimdiensten stören wollen. Die Frau war angegriffen worden, als sie mit einer Freundin ein Freizeitzentrum verließ, wo sie beim Sport war.