Kürzlich wieder den „Bockerer“ gesehen. Keine Ahnung, wie oft ich diesen Film in den letzten zehn, 20 Jahren schon angeschaut habe. Die letzte Szene löste dieses Mal eine ganz andere Nachdenklichkeit aus. Nachdenklichkeit? Nein, es war Betroffenheit. Es machte betroffen, als in der Schlussszene nach Kriegsende beim Besuch des Herrn Rosenblatt der Bockerer wortlos das Zimmer verlässt, wenig später mit einem Kübel und einem Besen wiederkommt und Eimer und Besen dem Freund in die Hände drückt. Er hat beides über all die Jahre für Rosenblatt aufbewahrt. Das bräuchten sie jetzt nicht mehr, meint Rosenblatt. Der Bockerer erwidert: „Dann schauen wir, dass es auch so bleibt.“