In den vergangenen Jahren waren immer wieder Geschichten von Kärntner Unternehmen zu hören, die um die Genehmigung von Photovoltaikanlagen angesucht haben, nach sehr langer Wartezeit aber einen neuen Antrag stellen mussten, weil die Entwicklung der Technik den Behördenlauf inzwischen überholt hat. Bei Windkraft wird ebenfalls immer wieder Kritik an der Verfahrenslänge laut und bei der Kleinwasserkraft sollen gleich über 200 Anträge in der Warteschleife hängen. Wobei das die noch zuständige Energiereferentin offenbar nicht eindeutig bestätigen oder dementieren kann, da „bei jeder Behörde gesondert nachgefragt werden“ müsste. Was übrigens nicht unbedingt für eine gute Zusammenarbeit sowie einen intensiven Austausch von Behörden und Abteilungen spricht (Den Originalartikel finden Sie hier).
Wenn Kärnten die Energiewende schaffen will, ist es höchste Zeit, aufs Tempo zu drücken. Ein wesentlicher Schritt sind schnelle, transparente Verfahren und gut vernetzte Behörden. Es muss für jeden Antragsteller und jede Antragstellerin jederzeit unkompliziert prüfbar sein, ob die Einreichunterlagen vollständig sind, wo das Verfahren steht und aus welchem Grund es zu einer Verzögerung kommt. Das umzusetzen wird wohl eine Herausforderung sein, der sich der neue Kärntner Energiereferent stellen wird müssen.