Vangelis ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Das berichteten am Donnerstagabend griechische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf seinen Anwalt - auch Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis twitterte den Tod des Musikers und Komponisten.
Vangelis, mit bürgerlichem Namen Evangelos Odysseas Papathanassiou, wurde mit eingängigen Soundtracks für Filme wie „Die Stunde des Siegers“ (Originaltitel: Chariots of Fire, Oscar 1982), „Blade Runner“ oder „1492 – Die Eroberung des Paradieses“ weltberühmt. Er galt als einer der Pioniere elektronischer Musik. Er wollte eigentlich Maler werden und studierte an der Akademie der Schönen Künste in Athen. Die Musik brachte er sich selbst bei. 1968 zog er nach Paris und hatte dort zusammen mit den griechischen Musikern Demis Roussos und Loukas Sideras seinen ersten internationalen Erfolg - zusammen bildeten sie die Gruppe Aphrodite's Child. Vangelis komponierte die Musik zum Konzeptalbum "666" des Trios, das als ein Klassiker des progressiven Rock gilt.
1973 startete Vangelis seine Solokarriere und experimentierte mit elektronischer Musik. Nach dem Oscar für "Chariots of Fire" kam ein Erfolg nach dem anderen. Anfang des neuen Jahrtausends begann Vangelis auch mit Orchestermusik zu experimentieren. 2002 komponierte er die Musik zur Fußball-WM in Korea und Japan. In Athen gründete er die Institution Evangelos Papathanassiou, die jungen Musikern helfen will und zur Förderung der Musik beitragen soll.
Vangelis lebte zuletzt wieder in Athen. Zuvor hatte er sich vor seinem Tod mit 79 Jahren mehrere Wochen aufgrund einer Covid-Erkrankung in einer Klinik behandeln lassen.