Es nennt sich "Female EmBAUERment". Aber was meint diese seltsame Wortschöpfung?  Die gebürtige Weststeirerin Theresa Imre (32) hat mit markta.at einen sehr digitalen Bauernmarkt gegründet und möchte darüber hinaus die versteckten Winkel in unserer Landwirtschaft beleuchten. Wie die Frage, warum zwar Bäuerinnen selbstverständlich engagiert auf den Höfen arbeiten, aber oft nur Bauern die Höfe besitzen. "Die Situation in Österreich ist meistens so, dass die Höfe vom Vater an den ältesten Sohn weitergegeben werden. Historisch ist das Eigentum auf männlicher Seite geblieben." Wenn es aber um die Arbeit geht, dann "sind die Frauen wieder am Zug". Diese fehlende Gleichberechtigung sei, sagt Imre, aber sehr wenig beleuchtet und diskutiert. Tatsächlich, so ist die Gründerin überzeugt, sind aber feministische Zugänge, etwa wenn es um einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen oder mehr Fairness in der Preisgestaltung geht, ein gesamtgesellschaftlicher Hebel, der uns sowohl in der Versorgungssicherheit, als auch im Bereich Klimaschutz enorm helfen könnte. Theresa Imre wurde kürzlich im Bereich Startup zur "Österreicherin des Jahres" gekürt - bei einer Gala der Tageszeitung "Die Presse". Hier kann man die Gewinnerinnen und Gewinner nachsehen.