Der norwegische Olympiasieger Karsten Warholm hat das von einem Klimaprotest begleitete 400-m-Hürdenrennen des Diamond-League-Meetings in Stockholm für sich entschieden. Drei Aktivisten des A22-Netzwerks knieten am Sonntag rund zehn Meter vor der Ziellinie und spannten dabei zwei Plakate über mehrere Bahnen. Zwei Läufer rannten durch die Plakate, der nicht betroffene Warholm siegte bei nassen Verhältnissen in 47,57 Sekunden und blieb deutlich über seinem Weltrekord (45,94).
"Es ist okay zu protestieren, aber das ist nicht der richtige Weg", sagte Warholm im norwegischen Rundfunk NRK. Es sei respektlos den Athleten gegenüber. "Ich muss zugeben, dass ich sehr sauer bin", meinte der 27-jährige Weltmeister.
Aufgrund der nasskalten Wetterverhältnisse blieben Spitzenleistungen aus. Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger hatte eine Einladung erhalten, der Oberösterreicher trat in Schweden aber nicht an.