Die Nachricht kam zur Unzeit: Während in Deutschland über die Lieferung von Leopard-Panzern an die EU gestritten wurde, wurden in Kiew Korruptionsfälle öffentlich, die bis ins ukrainische Verteidigungsministerium reichen. Dieses soll Verpflegung für die Armee zu überteuerten Preisen beschafft haben.
In einem anderen Ministerium flossen angeblich Schmiergelder für den Kauf von Stromgeneratoren. Dazu ein hochrangiger Staatsanwalt, der unter Missachtung aller Ausreisebeschränkungen über die Feiertage in Spanien urlaubte. Für die Ukraine verheerend: Der militärische Kampf ums Überleben der eigenen Bevölkerung und des Staates im Angriffskrieg Russlands hängt ganz wesentlich von der Unterstützung westlicher Partner ab – und von deren Vertrauen.