Mit einer Rekordzeit von 8:15:39 Stunden sicherte sich der steirische Para-Athlet Thomas Frühwirth den Sieg bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii. Nach 1:01 Stunden im Wasser, 5:01 Stunden auf dem Handbike und 2:05 Stunden im Rennrollstuhl kam "TiggerTom" sogar als erster Athlet überhaupt ins Ziel.

"Ich bin mit einem Startsprint an die Spitze gegangen und habe mich nie mehr umgedreht", berichtet Frühwirth. "Ich habe mich fast in einen Rausch geschwommen und habe mich über die gesamten 3,8 Kilometer sehr stark gefühlt, dabei habe ich auch einige Profi-Frauen eigneholt." Die Handcycle-Athleten starteten allesamt zwei Minuten nach den Profi-Frauen.

Auf dem Handbike war Frühwirth dann mit knapp 36 km/h auf 180 Kilometer und 1400 Höhenmeter unterwegs. "Auf den letzten 25 Kilometern habe ich leichte Krämpfe bekommen, aber ich konnte immer voll weiterdrücken und ging einfach drüber", sagte er. Wie der erste gelang auch der zweite Wechsel auf den Rennrollstuhl sehr schnell. "Ich bin nie stehen geblieben, um mich zu kühlen, es war brutal heiß, aber ich wollte nichts herschenken." Das machte sich am Ende bezahlt, in allen drei Disziplinen war Frühwirth am Ende schneller als bei seinem 2013 aufgestellten Streckenrekord. Vier Minuten beim Schwimmen, vier beim Rennrollstuhlfahren und gleich 41 beim Handbiken.

"Es war mit Sicherheit die beste Leistung meiner Karriere", freut sich Frühwirth, der sich den Streckenrekord damit wieder zurückgeholt hat, nachdem er ihn 2017 an Jetze Platz (NED/8:41 Stunden) verloren hatte. Der Lohn? Ein Handtuch und die gleiche Medaille wie jeder Finisher. "Solange der Rekord mein ist, sehe ich keinen Grund für eine Rückkehr, nicht bei diesen Preisen, es gibt noch viele andere schöne Rennen", sagt Frühwirth, der nun noch zehn Tage lang die Insel genießen wird.