In der sechswöchigen Pause hat die MotoGP gewaltig an Spannung aufgeladen. Denn der britische GP in der Heimat des Motorsports, in Silverstone, wurde zu einem Festival für die Italiener. Francesco Bagnaia holte sich in einem äußerst engen Rennen mit zahlreichen Führungswechseln auf seiner Ducati den Sieg vor Maverick Vinales auf der Aprilia und dem nächsten Ducati-Piloten Jack Miller. WM-Leader Fabio Quartararo musste sich auf seiner Yamaha mit Rang acht zufriedengeben.
Der Franzose führt nun 22 Punkte vor dem nach seinem Abgang im Samstag-Qualifying unmittelbar hinter Quartararo an neunter Stelle gelandeten Aleix Espargaro. Dritter ist Bagnaia mit 49 Punkten Rückstand auf den WM-Leader.
Reifen ließen nach
Quartararo verzeichnete einen glänzenden Start, griff als Zweiter seinen zu diesem Zeitpunkt in Führung gelegenen Landsmann Johan Zarco an, musste aber dann eine vom Niederlande-GP in Assen herrührende Long-Lap-Runden-Strafe absolvieren und fiel auf Rang fünf zurück. Danach haben offenbar die Reifen stark nachgelassen.
Vorne kam Pole-Mann Zarco einmal mehr zu Sturz, worauf Ducati-Fahrer Bagnaia und Miller einem Doppelsieg entgegen zu fahren schienen, während Vinales das Feld von hinten aufrollte und beinahe noch gewonnen hätte. In zwei Wochen ist der Motorrad-WM-Tross in Spielberg zu Gast. Hochspannung ist garantiert. In Silverstone lagen die ersten zehn Fahrer innerhalb von 6,6 Sekunden.