"Einer der Stars dieses Song Contest ist die Bühne", konstatierte nicht nur ORF-Kommentator Andi Knoll bei den beiden Halbfinali, sondern viele seiner ausländischen Kollegen. Dafür hat man einen der weltweit renommiertesten Showdesigner nach Wien geholt, den in Los Angeles lebenden Münchner Florian Wieder, der schon für das Erscheinungsbild der ESC in Düsseldorf (2011) und Baku (2012) verantwortlich war. Er entwarf das die Bühne umspannende Auge, das aus 1288 LED-Stelen besteht. Jede Stele ist einzeln programmierbar, so können unterschiedlichste Stimmungen erzeugt werden. "Wir waren von der Idee dieses wunderschönen Auges begeistert, das für Visionen stehen soll und dafür, dass man aufeinander schauen sollte", erklärt Fernsehdirektorin Kathrin Zechner.
Zusätzlich zu den Animationen auf der LED-Wand im Hintergrund und auf dem LED-Bühnenboden holte man den britischen Lichtdesigner Al Gurdon ins Boot, der für seine Arbeit bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi und bei der Super-Bowl Show mit Madonna jeweils als bester Lichtdesigner mit einem Emmy ausgezeichnet wurde. "Was mir am meisten an der faszinierenden Arbeit für den Song Contest gefällt, ist, dass man viele unterschiedliche Looks produzieren muss", sagt Gurdon. Die Schweden haben die Leinwand für die Strichmännchen-Projektionen und weitere verblüffende Animationen beim favorisierten Titel "Heroes" übrigens selbst mitgebracht. Das Reglement lässt es zu, mit eigenen Requisiten anzureisen – solange live gesungen wird. Die Musik kommt vom Band, jede Stimme (inklusive Backgroundchor) muss jedoch live sein.
Wenn heute die Sängerknaben, ein Kinderchor, das ebenfalls singende Moderatorinnentrio, der Rapper Leftboy und Conchita das große Finale eröffnen, will Zechner den geschätzten 200 Millionen Zuschauern "einerseits ein traditionsbewusstes Österreich, andererseits in seiner internationalen Weltoffenheit" zeigen.