Die Black Weeks rund um den Black Friday am 29. November stehen vor der Tür. Eine Studie des Marktforschungsinstituts Repubblika im Auftrag des Handelsverbands erwartet dabei einen Umsatz für den Handel von 400 Millionen Euro in Österreich. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein leichter Rückgang, im Jahr 2023 freute sich der Handel über Gesamtausgaben rund um den Black Friday von 420 Mio. Euro.
Heuer wollen sechs von zehn Menschen in Österreich die Sonderangebote rund um den Black Friday und Cyber Monday (2. Dezember) nutzen und dafür im Schnitt 265 Euro ausgeben. Auch die erwarteten Pro-Kopf-Ausgaben sind damit im Vergleich zum Vorjahr (274 Euro) rückläufig.
Black Friday gerade in schwierigen Zeiten beliebt
Dabei erfreut sich das aus den USA stammende Shoppingevent inzwischen auch in Österreich einer breiten Beliebtheit. „98 Prozent der österreichischen Bevölkerung kennen ihn, 70 Prozent haben diesen schon für Einkäufe genutzt oder wollen das tun“, so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands.
„Gerade in Zeiten, in denen die Geldbörse nicht ganz so locker sitzt, nutzen die Kundinnen und Kunden diese Shopping-Aktionstage besonders fleißig. 20 Prozent beurteilen diese als sehr positiv, weitere 55 Prozent als eher positiv“, sagt Handelssprecher Will.
Geringste Ausgaben in Steiermark und Kärnten
Österreichweit sind die Pro-Kopf-Ausgaben in der Steiermark und Kärnten mit 252 Euro am geringsten. Besonders hoch sind die Ausgaben mit 281 Euro pro Kopf in Wien.
Dabei unterscheidet sich das Kaufverhalten nach den Geschlechtern deutlich. Bei den Damen liegen Kleidungsstücke mit 45 Prozent der Befragten an erster Stelle der Anschaffungen. Bei den Herren sind es hingegen elektronische Geräte mit 46 Prozent der Befragten.
Startschuss für den Weihnachtseinkauf
Von all jenen, die rund um Black Friday und Cyber Monday einkaufen, wollen 80 Prozent die Angebote auch dazu nutzen, um Weihnachtsgeschenke zu besorgen - so viele wie noch nie zuvor. „Dass das Weihnachtsgeschäft immer früher startet sieht man auch am Erfolg des Singles Day in diesem Jahr, der noch nie zuvor so breitflächig genutzt wurde. Damit haben sich auch Umsätze vom Black Friday um einige Wochen nach vorne verlagert“, so Rainer Will.
Ursprünglich vor allem von den großen eCommerce-Anbietern stark beworben, ist der Black Friday inzwischen auch im stationären Handel angekommen. Mit 51 Prozent will die Mehrheit all jener, die die Aktionstage nutzen, diesmal sowohl online als auch stationär kaufen. Zum Vergleich: Noch 2022 sagten das nur rund 30 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten.