Nach Kärnten hat es die heute 65- jährige Deutsche aus dem Hessischen Hinterland schon vor Jahrzehnten aus beruflichen Gründen verschlagen. Die promovierte Sozial- und Kulturwissenschaftlerin war unter anderem FH-Professorin, Universitätslektorin, arbeitete in der Jugend-, Familien- und Drogenberatung. Heute ist sie auch als Psychotherapeutin in der Flüchtlingshilfe für den Verein „Aspis“ tätig. Nicht nur aus beruflichem, auch aus literarischem Interesse sind es Lebensgeschichten, die Regina Klein faszinieren. Biographieforschung und Erinnerungskultur sind die Themen, die auch ihren, jetzt mit dem Hauptpreis des Kärntner SchriftstellerInnen Verbandes (KSV) prämierten, Text prägen: „Wie kommt Erinnerung zustande? Was wird aus welchen Gründen nicht erinnert?“ Die Geheimnisse eines Dorfes stehen im Zentrum ihrer Kurzgeschichte: „Oft ist es schwer, Worte zu finden für Dinge, die man nicht aussprechen kann.“