Der enge Vertraute von Papst Franziskus, Kardinal Victor Fernandez, hat bei der Weltsynode in Rom ein lehramtliches Dokument zur Rolle der Frau in der Kirche angekündigt. Im Bericht über die Arbeit einer vom Papst eingesetzten Studiengruppe zu diesem Thema sagte er am Mittwochabend im Vatikan vor rund 350 Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Synode, das Glaubensdikasterium habe beschlossen, ein Dokument zu dieser Frage zu verfassen, meldete Kathpress.

Papst bleibt bei seiner Position

In dem Dokument werde es unter anderem um folgende Fragen gehen: die Eigenart der sakramentalen Macht, die Beziehung zwischen dieser Macht und den Ämtern in der Kirche, der Ursprung der kirchlichen Ämter, die kirchlichen Ämter und Funktionen ohne sakramentale Weihe und schließlich: die Probleme, die sich aus einer irrigen Auffassung kirchlicher Autorität ergeben.

Ein Diakonat für Frauen wird aber nicht kommen, auch wenn zuletzt die Diskussion zum Thema immer wieder hochkochte. So hatte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, diese Frage im Vorfeld der Synode als „grundlegende und zukunftsentscheidende Frage“ bezeichnet.

Ändern wird sich jedoch vorerst wieder nichts. „Wir kennen die öffentliche Position des Papstes, der diese Frage als noch nicht reif ansieht.“ Der Diakonat dürfe nicht „eine Art Trost für einige Frauen“ werden. Wichtiger sei es, die Frage der Teilnahme von Frauen am Kirchenleben zu vertiefen.