Ein gutes Omen für die Champions-League-Partie am Abend? Das erste Duell zwischen dem SK Sturm und Stade Brest am heutigen Tag endete mit einem Grazer Sieg. Die von Jürgen Säumel trainierten Youngsters lieferten in Brest eine starke Leistung ab und setzten sich mit 4:1 durch.

Vor den Augen der Sturm-Granden Andreas Schicker, Paul Pajduch, Günther Neukirchner und Mario Haas traten die jungen „Schwoazen“ mit acht Österreichern in der Startelf von Beginn an überlegen auf, sowohl spielerisch wie auch körperlich war ein Unterschied erkennbar. Hier machte sich offenkundig bemerkbar, dass zahlreiche Sturm-Youngsters in der 2. Liga bereits Erfahrung im Erwachsenenfußball sammeln.

Leon Grgic sorgt für die Führung

Mit Leon Grgic war die 1:0-Führung in Minute 17 einem Talent vorbehalten, das auch schon in der Kampfmannschaft aufgezeigt hat. Nach Zuspiel von Martin Kern verwertete der Stürmer eiskalt. Für die Szene des Tages sorgte jedoch Kern höchstpersönlich. In der 40. Minute zog der Ungar rotzfrech aus rund 45 Metern ab, der Ball segelte über den zu weit vorne postierten Brest-Tormann Seydou Si hinweg zum 2:0 für Sturm ins Tor. Grgic sowie sein Angriffspartner Ermal Krasniqi verpassten kurz vor der Pause noch Gelegenheiten auf ein drittes Tor.

Leon Grgic erzielte zwei Tore
Leon Grgic erzielte zwei Tore © GEPA

Von Brest war im ersten Durchgang bis auf eine Topchance durch Léo Botz nur wenig zu sehen. Sehr zur Enttäuschung des Publikums. Die Haupttribüne des Stade Francis Le Blé war mit einigen Hundert Zuschauern ordentlich gefüllt. Das Hauptspiel der beiden Klubs im Rahmen der Champions League findet bekanntlich ich über 100 Kilometer entfernten Guingamp statt.

Youba Koita macht alles klar

Die zweite Halbzeit startete, wie die erste geendet hatte: Mit einer riesigen Chance für Sturm. Youba Koita zwang Si per Kopf zu einer starken Parade. Nach einer Stunde durfte das Publikum doch jubeln. Ibrahim-Yayiya Kanté verkürzte schön freigespielt aus kurzer Distanz zum 1:2, unmittelbar nachdem Säumel bei Sturm einen Dreifach-Tausch vorgenommen hatte. Dabei brachte der Coach mit Luca Weinhandl auch einen 15-Jährigen. In der Folge präsentierte sich Brest verbessert, drängte auf den Ausgleich und ließ in Minute 78 eine Topchance liegen. Doch in Minute 80 machte Youba Koita aus einem Konter mit seinem Tor zum 3:1 alles klar. In der Nachspielzeit luchste Grgic einem Brest-Verteidiger den Ball ab, lief alleine aufs Tor zu und vollendete gekonnt zum 4:1-Endstand.