Das Arbeitsmarktservice (AMS) und das Sozialressort des Landes Steiermark investieren 2024 55 Millionen Euro in gemeinsame arbeitsmarktpolitische Projekte. Das Hauptaugenmerk des kooperativen Programmes liegt dabei auf der Eindämmung der Langzeitarbeitslosigkeit, der Förderung von am Arbeitsmarkt benachteiligten Personengruppen sowie der Qualifizierung künftiger Fachkräfte im Rahmen von Bildungsmaßnahmen beziehungsweise Stiftungen. Insgesamt sollen mehr als 8.800 Personen vom gemeinsamen Programm profitieren.

38,7 Millionen Euro des geplanten Fördervolumens entfallen dabei auf das AMS, 14,4 Millionen auf das Land Steiermark. Hinzu kommen knapp 1,9 Millionen Euro aus EU-Mitteln. Eigenmittel und Unternehmensbeiträge eingerechnet, steht damit 2024 für das kooperative Programm ein Gesamtbudget von 75,9 Millionen Euro in der Steiermark zur Verfügung, teilten AMS und Land Steiermark am Donnerstag mit.

Hilfe beim Wiedereinstieg

„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin sehr dynamisch. Fachkräftemangel trotz steigender Arbeitslosigkeit ist ein solches Merkmal. Das kooperative Programm unterstützt beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt – Ältere, Jugendliche, Frauen, Personen mit geringer Qualifikation oder gesundheitlichen Problemen, Langzeitarbeitslose“, erklärt Soziallandesrätin Doris Kampus (SP).

Zuletzt ist die Arbeitslosigkeit in der Steiermark aufgrund der schwachen Konjunktur wieder angestiegen – im Jänner um fast zehn Prozent. „Eine wesentliche Stoßrichtung des bewährten Programms mit dem Land ist die Unterstützung all jener Personen, die mit Benachteiligungen am Arbeitsmarkt konfrontiert sind. Darüber hinaus wollen wir gemeinsam in enger Zusammenarbeit mit den steirischen Betrieben arbeitsuchende Menschen in stark nachgefragten Zukunftsbranchen wie Metall, Elektro, Digitalisierung, Umwelt sowie Pflege und Soziales aus- und weiterbilden“, sagt der steirische AMS-Chef Karl-Heinz Snobe.

„Qualifizierte Fachkräfte sind die Grundlage für den Erfolg unseres Wirtschaftsstandorts“, betont Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (VP). „Mit den arbeitsmarktpolitischen Projekten des kooperativen Programmes stärken wir dabei nicht nur die heimische Wirtschaft, sondern geben vielen Menschen eine berufliche Zukunftsperspektive.“

Doris Kampus, Karl-Heinz Snobe, Barbara Eibinger-Miedl (von links)
Doris Kampus, Karl-Heinz Snobe, Barbara Eibinger-Miedl (von links) © Land Stmk/ Peter Drechsler