Bei einer Schwerpunktkontrolle des Stadtpolizeikommandos Floridsdorf und der Bereitschaftseinheit am Freitag am Bahnhof im 21. Bezirk hagelte es zahlreiche Anzeigen u.a. wegen der Einfuhr illegaler Böller. Elf Jugendliche - die meisten sind gerade erst strafmündig - brachten insgesamt 128 illegale pyrotechnische Gegenstände nach Wien. Zudem wurde laut Polizei ein Kampfmesser, vier Elektroschocker, zwei Air Guns und ein Pfefferspray sichergestellt.

Von 16.00 bis 22.00 Uhr fanden am Floridsdorfer Bahnhof Am Spitz die Kontrollen statt. Am Ende gab es zwölf Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz, neun nach dem Waffengesetz und eine Anzeige nach dem Jugendschutzgesetz.

Böller in Lüftungsschacht

Die Wiener Polizei warnte erneut ausdrücklich vor dem Gebrauch nicht zugelassener Böller sowie unsachgemäßer Verwendung von Feuerwerk. Die meisten Unfälle und gefährlichen Vorfälle mit Böllern sind auf Sorglosigkeit, Unachtsamkeit sowie nicht bestimmungsgemäße oder missbräuchliche Verwendung zurückzuführen.

Erst Mittwochabend hat ein Böller, der in einen Lüftungsschacht geworfen wurde, in einem Wohnhaus in Floridsdorf enormen Schaden angerichtet. Zum Glück wurde niemand verletzt. Denn besonders die verbotene und leichtsinnige Handhabung von Pyrotechnik aus dem Ausland, ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien, birgt laut Polizei großes Gefahrenpotenzial. Bei Verstößen gegen Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes drohen dem Verwender neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen auch empfindlich hohe Geldstrafen.