Weißes Rüschenkleid, Hut, Schirm und dahinter eine ruhige Wasserfläche. Müsste man raten, man würde ziemlich sicher auf Frankreich um die Jahrhundertwende tippen. Zu sehr gleicht die Fotografie den impressionistischen Settings dieser Zeit. „In den Fotografien erkennt man die spätere Malerin“, erklärt Kurator Ivan Ristic und meint damit Gabriele Münter (1877–1962), die mit Anfang 20, gemeinsam mit ihrer Schwester, auf familiärer Spurensuche zwei Jahre durch die USA gereist war. Ihre Fotokamera immer im Anschlag.