Wenn einer sich auf den ersten Blick verliebt, der andere aber nicht, ist meist ein Drama ohne Ende vorprogrammiert. In "(500) Days Of Summer" ist Tom (Joseph Gordon-Levitt) sofort von einem Mädchen namens Summer (Zooey Deschanel) hingerissen. Sie aber nicht von ihm. Der erste abendfüllende Spielfilm von Regisseur Marc Webb ist eine etwas andere romantische Komödie und überrascht immer wieder mit unerwarteten Wendungen. Am 23. Oktober startet die Indie-Komödie "(500) Days Of Summer" in Österreich im Kino.

Tom ist mit der Einstellung aufgewachsen, dass man nicht glücklich ist, bevor man seine wahre Liebe getroffen hat. Summer hingegen glaubt, dass sie auch ohne Verpflichtungen zufrieden sein kann. Die beiden lernen sich kennen und schon bald scheint sich mehr zwischen ihnen zu entwickeln.

Einige Zeit später sitzt Tom als gebrochener Mann mit seinen Freunden zusammen und muss feststellen, dass es aus ist. Doch wie ist es dazu gekommen? Langsam rollt er die ganze Geschichte seit seinem ersten Treffen mit Summer auf und lässt sich alle gemeinsamen Momente nochmals durch den Kopf gehen. Der erste Kuss, die ersten Anzeichen von Unzufriedenheit und nach vielen lustigen und komischen Momenten schließlich der erste Streit.

Abwechlungsreiche Handlung

Die Handlung bewegt sich über einen Zeitraum von 500 Tagen und springt in diesem Zeitfenster zwischen den zarten Anfängen der Beziehung und dem bitteren Ende hin und her. Dies ergibt eine sehr abwechslungsreiche Handlung, bei der man langsam ergründen kann, wie es letztendlich zum weniger glücklichen Ende kommen konnte, manchmal allerdings auch verwirrt sein darf. Auf dem Weg dahin kann man sich an vielen amüsanten und auch einigen romantischen Szenen erfreuen, die aber alle immer wieder einen bitterbösen Twist haben, der aus den teilweise von Klischees triefenden Momenten etwas Unerwartetes macht.

"(500) Days Of Summer" ist eine sehr schwarze Komödie, die die üblichen Beziehungsklischees geschickt auf den Arm nimmt und aus völlig banalen Szenen gute Unterhaltung macht.