Kaum ein Ort auf diesem Planeten eignet sich besser als Kulisse, um endlich einmal wieder Bruce Springsteen zu zelebrieren, als wenn man am Steuer eines Ford Mustang sitzt.
„Born in the U.S.A.“, „Born to Run“ – das ist der Soundtrack für ein amerikanisches Muscle-Car, dessen V8 als neues Mitglied der E Street Band anheuert und deren Hits mit seinem fabelhaften Donnergrollen untermalt, auf dass einem die Härchen auf den Unterarmen zu Berge stehen.
Was übrigens schon der Fall ist, bevor man per Knopfdruck die Lautstärke aufdreht und die geöffneten Auspuffklappen die Musik des Oktetts ertönen lassen. Und selbst charakterlich Gefestigte müssen sich zusammenreißen, nicht dem Drang nach einem kleinen Burn-out zu erliegen – da pocht das Herz, wie es Springsteen in „Hungry Heart“ besingt.
Streng nach dem Boss lassen wir in der herzlichen Umarmung der Schaltensitze die „Glory Days“ noch einmal hochleben. Wer weiß, wie lange uns die Abgasnormen noch die Magie erleben lassen, wie sie acht Brennräume mit insgesamt fünf Liter Hubraum heraufbeschwören können. Kupplungsfuß und rechte Hand freuen sich gierig über das manuelle Getriebe mit dem kurzen Schaltknauf. Lassen die Nadel des digitalen Drehzahlmessers hochjubeln oder den V8 zufrieden blubbernd im Drehzahlkeller herumcruisen.
Wobei: Seit der Mustang in der Ära der Einzelradaufhängung angekommen ist (2014, wohlgemerkt), lässt sich der US-Boy nicht mehr nur um die Kurven bitten, sondern stellt sich kompetent jedem Radius. „Thunder Road“, wir kommen!