Er gilt als eines der Muscle Cars schlechthin, auch wenn das Modell nur in einer recht kurzen Periode von 1968 bis 1974 diese Bezeichnung mit entsprechendem Muskelschmalz ausfüllte. Aber diese sechs Jahre genügten, um den Dodge Charger zur Automobilikone werden zu lassen.

Die Marke gehört inzwischen zu den mannigfaltigen innerhalb des Stellantis-Konzerns und hat mit dem Dodge Charger Daytona SRT einen Technologieträger präsentiert, der zeigt, wie man sich das Muscle Car der Zukunft vorstellt. Nämlich vollelektrisch, was nach einem unwiderruflichen Abschied vom traditionellen V8 klingt. "eMuscle" lautet ab 2024 das Stichwort.

Das Showcar zeigt ein zweitüriges Coupé (viersitzig, mit unklappbarer Rückbank) mit dem typischen Fastback-Hinterteil – das Styling passt also schon einmal. Auch um mangelnde Power oder gar fehlenden Sound sollen sich die Fans nicht sorgen müssen: Angekündigt sind Leistungen jenseits von jenen, die derzeit die Hellcat-Versionen haben. Das müssten dann rund 800 PS sein.

Elektroauto mit Auspuff

HEMI, Hellcat und Redeye – so lauten bislang die Namen der sportlichsten Dodges aus der Verbrenner-Ära, die für Begehrlichkeit sorgten. Banshee steht für die elektrische, der E-Antrieb hat 800 Volt und Allradantrieb.

Um das bei E-Autos bislang nicht sonderlich ergiebige Thema der Geräuschkulisse soll sich der branchenweit einmaligen BEV-Auspuffsound kümmern: Der kann bis zu 126 Dezibel erreichen und brüllt damit vergleichbar laut wie die derzeitigen V8-Versionen.

Und dann wäre da noch die Sache mit den Gängen, die der gelernte Autofan bei Stromern durchaus vermisst: Mit "eRupt" hat Dodge ein Mehrgang-Getriebe, bei dem eine elektromechanische Schaltung Schaltpunkte definiert.