Unterhalb des Countryman will Mini einen Crossover im Kleinwagenformat anbieten, der in China gebaut und ausschließlich vollelektrisch auf den Markt kommen wird. Aceman nennt man bei der BMW-Tochtermarke die Studie, die einen Ausblick darauf gibt. Nicht zu verwechseln mit dem überschaubar erfolgreichen Mini Paceman, der Coupévariante des Countryman, die von 2013 bis 2016 bei Magna Steyr in Graz von Band lief.
Der Viertürer mit großer Heckklappe streckt sich auf eine Länge von 4,05 Metern (Breite 1,99, Höhe 1,59 m) und ist auf fünf Insassen ausgelegt. Im Innenraum findet man im Cockpit – wie schon beim Urahn aus dem Jahr 1959 – lediglich ein großes Rundinstrument (Wobei das OLED-Display heutzutage natürlich multimedial alle Stückln spielt.) und eine Schalterleiste darunter. Auf zwei lieb gewonnene Gestaltungszutaten von Fahrzeugen mit Wurzeln auf den Britischen Inseln verabschiedet sich der Aceman komplett: Leder und Chrom.
Die Zukunft der Marke Mini
2023 soll der neue Dreitürer in der vollelektrischen Version in den Handel kommen – kürzer als das aktuelle Modell mit seinen 3,82 Metern Länge, leichter, dafür mit gestrecktem Radstand und in zwei Versionen: Der Cooper E hat einen Akku mit 40 kWh und 135 kW (184 PS), der Cooper SE eine 50-kWh-Batterie mit 165 kW (224 PS).
In der Auslage für die Neuauflage steht eine maximale Reichweite von 400 Kilometern – was die aktuelle Version mit dem Bestwert von 232 Kilometern deutlich übertrifft. Das liegt natürlich auch an der neuen Plattform, die allerdings nicht alleine in Europa entwickelt wurde, sondern in Zusammenarbeit mit BMWs Joint Venture mit dem chinesischen Autobauer Great Wall. Insofern werden die elektrischen Kleinwagen der Marke künftig auch in China produziert.
Die Modelle mit Verbrennungsmotor bleiben im Programm. Sie werden zwar optisch kaum von den elektrischen zu unterscheiden sein, basieren allerdings auf einer Plattform von BMW und werden im britischen Oxford produziert. Dort soll auch der Rest der zumindest teilweise fossil betriebenen hergestellt werden: also das Cabrio und der Fünftürer, keine Rede ist hingegen mehr vom Kombi Clubman.
Ebenfalls im Jahr 2023 beginnt die Produktion der dritten Generation des Mini Countryman, der künftig in Leipzig vom Band laufen wird. Mit Verbrennungsmotor, vollelektrisch und in einer Variante als Crossover.