Der RZ 450e ist der erste Stromer von Toyotas Edel-Tochter Lexus, der auf einer ausschließlich auf Elektroantrieb entwickelten Plattform steht. Und die ist bereits wohlbekannt: Der viertürige Crossover mit coupéhaft abfallender Dachlinie basiert auf der konzerneigenen Plattform e-TNGA, auf der bereits die kompakten Elektro-SUV Toyota bZ4X und dessen Technikgeschwisterl Subaru Solterra stehen, die 2022 auf den Markt kommen sollen.

Der RZ wird also der Dritte im Bunde und folgt 2023. Streng nach der im Konzern vorherrschenden Rangordnung ist der Lexus allerdings mehr als zehn Zentimeter länger, nämlich 4,8 Meter (Breite 1,89, Höhe 1,64 m).

Yoke-Lenkrad nennt Lexus das eigenwillige Volant
Yoke-Lenkrad nennt Lexus das eigenwillige Volant © LEXUS

Antrieb gibt es nur einen: Eine maximale Leistung von 230 kW (313 PS) und 435 Newtonmetern Drehmoment, die ein Elektromotor pro Achse erwirtschaftet, insofern ist Allrad, aber auch eine Vierradlenkung serienmäßig. Der Lithium-Ionen-Akku im Unterboden hat eine Kapazität von 71,4 kWh und soll für einen Aktionsradius von mehr als 400 Kilometern gut sein.

Dafür sind zwei verschiedene Lenkungen im Programm: Eine herkömmliche und ein Steer-by-Wire-System, das keine mechanische Verbindung zu den Rädern hat und auch ohne Lenksäule auskommt. Stattdessen wird der Impuls des Fahrers vom Lenkrad über eine elektrische Steuerung an die Räder geschickt. Zu erkennen sind diese Versionen am sogenannten Yoke-Lenkrad, das an den Motorsport erinnert. Auch Toyota will es in den bZ4x übernehmen.

Der RZ streckt sich auf eine Länge von 4,8 Metern
Der RZ streckt sich auf eine Länge von 4,8 Metern © LEXUS

Ausgestattet mit riesigem Panoramaglasdach

Optional ist der RZ mit einem riesigen Panoramaglasdach bestückt, das durch eine spezielle Beschichtung die Sonnenstrahlung an heißen Tagen draußen und die Wärme an kalten im Wagen hält. Dadurch muss man die Klimaanlage weniger oft einschalten. In dieselbe Kerbe schlägt auch der Heizstrahler auf Kniehöhe vor Fahrer und Beifahrer unter der Lenksäule und der unteren Instrumententafel: Im Zusammenspiel mit Sitzheizung und beheiztem Lenkrad wird den Insassen schneller warm.

Die Türen öffnen per Knopfdruck - schwingen aber nicht auf, wenn der Totwinkel-Assistent einen anderen Verkehrsteilnehmer erkennt, der sich von hinten nähert.

Bisher hat Lexus vollelektrisch nur das Kompakt-SUV UXe anzubieten: Dafür hat man allerdings keine Elektro-Plattform genutzt, sondern dem konventionellen Modell ein Batteriepaket mit einer Kapazität von 54,3 kWh unter die Fahrerkabine implantiert, das Reichweiten von bis zu 400 Kilometern ermöglichen soll.