Toyota und Subaru machen gemeinsame Sache. Zum einen bei den Sportcoupés GR 86 und BRZ, aber auch in puncto Elektromobilität: Früchte tragen soll diese Kooperation 2022, wenn beide Firmen auf der neuen Plattform namens e-TNGA ihre ersten Modelle auf den Markt bringen. Es ist übrigens das erste batterieelektrische Modell des Hybrid- und Brennstoffzellenpioniers Toyota.
Und die sind, wie sollte es anders sein, mittelgroße SUV – am anhaltenden Boom-Segment führt nun einmal kein Weg vorbei. Subaru hat bereits den Namen seines SUV verraten: Solterra. Nicht ganz so leicht geht einem der Name des Pendants von Toyota über die Lippen, das Mitte 2022 auf den Markt kommen soll: bZ4X – wobei „bZ‘‘ für „beyond Zero‘‘ und 4X für den Allradantrieb steht. An das Kürzel bZ können wir uns gewöhnen, denn auch alle folgenden Elektroautos der Marke sollen es tragen.
Denn die Elektro-Plattform soll ein wahrer Tausendsassa sein und Fahrzeuge verschiedener Klassen und Größen abbilden, sowohl Vorderrad- als auch Hinterrad- und Allradantrieb lassen sich realisieren. Was die Batteriepacks angeht, so sind wohl Kapazitäten zwischen 50 und 100 kWh in der Ziehung, womit Reichweiten zwischen 300 und 600 Kilometern drinnen sein sollen.
Was die Abmessungen angeht, entspricht der bZ4X in etwa dem RAV4: Der Crossover ist 4,69 Meter lang, 1,86 Meter breit und 1,65 Meter hoch – damit 85 Millimeter flacher als sein Hybrid-Bruder. Die Überhänge sind kürzer, weshalb der Radstand um 160 Millimeter länger ausfällt (2,85 Meter). Der Kofferraum fasst je nach Ausstattung bis zu 452 Liter.
In zwei Varianten soll das SUV an den Start gehen: mit Frontantrieb (150 kW/204 PS) oder Allrad (160 kW/218 PS). Der Lithium-Ionen-Akku mit 71,4 kWh liegt tief im Bauch des Fahrzeugs und soll Reichweiten von mehr als 450 Kilometern möglich machen. An Bord ist ein CCS2-Anschluss, der das Aufladen an 150-kW-Schnellladesäulen ermöglicht.
Zudem kündigen die Japaner für das SUV ein integriertes Solarladesystem an, das in der Lage sein soll, den Aktionsradius zumindest ein klein wenig zu strecken. Mehr als eine Fußnote: Die Japaner arbeiten auch am Thema Feststoffbatterie und wollen das erste Modell mit der neuen Technologie schon vor 2025 auf den Markt bringen.
Im Zentrum des Cockpits prangt ein zwölf Zoll großer Touchscreen. Die Lenkung ist nicht einfach 08/15, sondern arbeitet nach dem Steer-by-Wire-Prinzip. Es gibt also keine mechanische Verbindung zwischen dem Lenkrad und den angesteuerten Rädern. Vielmehr schickt ein Sensor den Impuls des Fahrers über ein Steuergerät dorthin. Über das Lenkrad blickt der Fahrer auf die sieben Zoll großen digitalen Armaturen.