Die Lieferketten sind seit Beginn der Coronapandemie löchrig, das Fehlen diverser Komponenten, allen voran der Halbleiter, haben schon so manche Autoproduktion gedrosselt oder ganz zum Erliegen gebracht. Im Fall von Maserati soll der Mangel dafür verantwortlich sein, dass nun die Weltpremiere des angekündigten Kompakt-SUV Grecale vom 16. November auf das Frühjahr 2022 verschoben wurde.
Nach dem Levante soll er das zweite SUV des italienischen Traditionsherstellers werden. Und wie es bei der Marke mit dem Dreizack Tradition (Ghibli, Khamsin, Bora, Merak oder Mistral künden davon) hat, bezeichnet Grecale einen Wind, der vor allem im Winter im zentralen Mittelmeerraum weht.
Die technische Basis bildet die sogenannte Giorgio-Plattform, auf der auch die Giulia und der Stelvio von Alfa Romeo oder der Jeep Grand Cherokee stehen. Das bedeutet Heckantrieb oder Allrad und Acht-Gang-Automatik.
Bei Motoren und Größe soll er sich am italienischen SUV-Bruder orientieren: Der Stelvio misst in der Länge 4,687 Millimeter und der Grecale wird sich wohl sicher den 2,9-Liter-V6 mit 510 PS und zwei Turboladern aus der Quadrifoglio-Version einverleiben.
Darüber hinaus ist ein Plug-in-Hybrid angekündigt. Debütiert hat das System 4xe gerade im Grand Cherokee, wo es folgende Leistungsdaten hat: Zwei Elektromotoren (einer pro Achse), ein 17-kWh-Batteriepaket und ein turbogeladenen Zweiliter-Vierzylinder-Benziner erwirtschaften eine Systemleistung von 375 PS und 637 Newtonmetern maximalem Drehmoment. Der rein elektrische Aktionsradius soll bei rund 40 Kilometern liegen.