Volkswagen zieht die GTI, GTE, pardon GTX-Karte: Das Kürzel soll die sportliche Variante des jeweiligen E-Modells kennzeichnen, so wie ihre Pendants das bei Benziner und Diesel traditionell tun.

Beim braven Elektro-Crossover ID.4 bedeutet das optisch mehr Drama und natürlich auch mehr PS. Neben dem Motor an der Hinterachse arbeitet ein zweiter an der Vorderachse, was gemeinsam nicht nur Allradantrieb ergibt, sondern auch eine maximale Leistung von 220 kW (299 PS).

Den Sprint von 0 auf 100 km/h stromert er in 6,2 Sekunden weg - das wäre immerhin eine Zehntelsekunde schneller als beim aktuellen Golf GTI. Der Topspeed ist auf 180 km/h limitiert.

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Nicht übel, aber das Auto wiegt mit seiner 77-kWh-Batterie auch rund 2,2 Tonnen, da verträgt er schon ein bissl Kraft. Fahrerisch muss man nach den ersten schärferen Kilometern gleich einmal die ganze Abstimmung hervorheben, denn diese Masse musst du erst einmal bändigen.

Die beiden E-Motoren leisten gemeinsam 220 kW (299 PS)
Die beiden E-Motoren leisten gemeinsam 220 kW (299 PS) © VOLKSWAGEN

Also: Trotz der Höhe des ID.4 spürt man den tiefen Schwerpunkt der Batterien und die Regelsysteme arbeiten in einer hohen Perfektion. Wankbewegungen sind so gut wie vernachlässigbar, der GTX gibt sich sicher, aber durchaus tolerant, ist also kein Spaßverderber – man kann selbst das Heck schwanzeln lassen. Im Fahrmodus "Sport" (insgesamt gibt es fünf) greifen Regelsysteme wie E-Maschinen so fein ineinander, dass es eine Freude ist.

Bis man auf den Batteriestatus schaut - da schmilzt die Reichweite wie Gletscherschnee auf unter 400 Kilometer. Mit dem 77-kWh-Batterie im Bauch sollen die Reichweiten zwischen 340 und 480 Kilometern pro Ladung liegen. Zum Glück sind wir moralisch gefestigt, zwischendurch.

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