Seit 1997 kutschiert der Renault Kangoo Familien durch die Gegend – und auch in der dritten Generation, die im Juni 2021 auf den Markt kommt, wird er mit seiner Berufung nicht brechen. In seiner zivilen Hochdachversion misst er 4,49 Meter in der Länge, ist 1,96 Meter breit und 1,84 Meter hoch.
Die Schiebetüren eröffnen einen 615 Millimeter breiten Zugang zu den Rücksitzen. Klappt man die und den Beifahrersitz um, lassen sich bis zu 2,7 Meter lange Gegenstände transportieren und der Laderaum fasst 3500 Liter. Braucht man die bis zu fünf Sitzplätze, fasst der Kofferraum 775 Liter.
Davon abgesehen sind im Innenraum Ablage- und Staufächer verteilt, die insgesamt 49 Liter schlucken. Das Handschuhfach ist, wie wir es von Renault schon kennen, wie eine Schublade herauszuziehen. Rechnet man alles zusammen, bietet der neue Kangoo unterm Strich 15 Prozent mehr Stauraum als sein Vorgänger.
Neu sind die in die Dachreling integrierten Querträger, die sich bei Bedarf ohne Werkzeug ausfahren und querstellen lassen sowie eine Dachlast von bis zu 80 Kilogramm schultern.
Bis der elektrische Kangoo 2022 auch an die Steckdose geht, sorgen ein Benziner und ein Diesel in je zwei Leistungsstufen dafür, dass etwas weitergeht. Der Ottomotor ist der 1.3 TCe, der mit 100 oder 130 PS geordert werden kann. Der Selbstzünder 1.5 Blue dCi fährt mit 75, 95 oder 115 PS vor. Für die stärksten Versionen ist ab Anfang 2022 neben dem Sechs-Gang-Schaltgetriebe auch ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Stufen zu haben.
Aber die Franzosen haben den Familienfreund natürlich auch deutlich aufgehübscht: Vorne wie hinten sind die Scheinwerfer jetzt mit LED bestückt. Im Innenraum geht es mit dem Armaturenbrett, das in dunkler Holzoptik gestaltet und mit allerlei Zierrat versehen ist, gediegen wie noch nie zu.
Zwei Instrumentenanzeigen stehen zur Auswahl: eine mit digitaler 4,2-Zoll-Anzeige und ab Ende 2021 eine Version mit 7-Zoll-Monitor. Als Schnittstelle für das Multimedia-System mit Spiegelung des Smartphones und Navigationssystem dient ein Acht-Zoll-Monitor. Wenn die ganze Familie ausrückt, kann jeder sein eigenes Entertainment mitbringen: Im Auto sind fünf USB-Anschlüsse verteilt, Smartphones lassen sich auch induktiv aufladen.