Neue Welt, neuer Boss, neue Strategie – und dann wäre da ja auch noch der Brexit: Im September 2020 hat Automanager Thierry Bolloré bei Jaguar und Land Rover das Zepter des CEOs von Ralf Speth übernommen und jetzt verkündet, wie die Weichen für die Zukunft der Marken gestellt werden, die im Besitz der indischen Tata-Gruppe stehen.

Und deren Wege sind unterschiedlich und werden auf separaten technischen Architekturen bestritten. Jaguar soll ab 2025 zu einer rein und vollelektrischen Marke mutieren: Der Verbrennungsmotor im Zeichen der springenden Raubkatze läuft also nach 90 Jahren aus. Mit einem neuen Portfolio will man diesen Paradigmenwechsel begleiten. Der neue XJ, der in diesem Jahr debütieren soll, wird allerdings noch kein Jaguar der neuen Ära sein. Derzeit haben die Briten einen reinen Stromer im Portfolio: den I-Pace, der bei Magna-Steyr in Graz gebaut wird.  

Der erste von sechs Stromern von Land Rover startet 2024
Der erste von sechs Stromern von Land Rover startet 2024 © JAGUAR LAND ROVER
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Nicht ganz so dogmatisch geht man diesen Weg bei der Schwestermarke: In den nächsten fünf Jahren wollen die Kollegen von Land Rover sechs rein elektrische Modelle in die Schauräume bringen, wobei der Start des ersten reinen Stromers für 2024 angepeilt ist. Hier ist der Verbrennungsmotor als Teil eines Hybridsystems noch nicht aus dem Rennen.

Bis 2030 sollen dann 100 Prozent der Verkäufe von Jaguar und 60 Prozent des Absatzes von Land Rover auf Stromer entfallen. Ab 2039, so sieht es die Strategie vor, will das Unternehmen zudem in Bezug auf seine Produkte, Standorte und Lieferketten CO2-neutral arbeiten. Teil dieses Plans sind auch Brennstoffzellenantriebe, die in Prototypen innerhalb der nächsten zwölf Monate zum Testen auf die Straße gehen.

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