Seit mittlerweile zwei Jahren ist die Nummer 4 in der Modellpalette von DS verwaist, also die Kompaktklasse unbesetzt. Das will Citroëns Nobelableger 2021 ändern – nur dass aus dem Fünftürer ein Crossover wird. Ganz nach dem Vorbild des heuer bereits vorgestellten Citroën C4, mit dem er sich auch die erneuerte EMP2-Plattform als Basis teilt. Darauf werden auch der neue Opel Astra und der Peugeot 308 bauen.
Aber zurück zum DS 4, der übrigens bei Opel in Rüsselsheim gebaut wird, und wie es im PSA-Konzern üblich ist, mit verschiedenen Antriebsformen zu haben sein wird. Und zwar mit Benzinern (130 und 180 PS), Diesel (130 PS) und als Plug-in-Hybrid – jeweils kombiniert mit einer Acht-Gang-Automatik.
Der Plug-in-Hybrid hat eine Systemleistung von 225 PS, für den ein turbogeladener 180-PS-Vierzylinder und ein 110-PS-Elektromotor zusammengreifen. Nach dem WLTP-Zyklus gemessen, soll die 12,4-kWh-Batterie Saft für einen rein elektrischen Aktionsradius von rund 50 Kilometern haben. Wer es rein elektrisch mag, für den ist bereits seit 2019 der DS 3 Crossback e-tense im Programm.
Die extravaganten Proportionen des DS 4 beschreiben seine Maße: Der Crossover ist 4,4 Meter lang, 1,83 Meter breit und 1,49 Meter niedrig, der Kofferraum fasst 430 Liter. Basierend auf der Silhouette kommt er in der Version „DS 4“ mit Chromakzenten, einem Dach in kontrastierendem Schwarz und speziellen Stoßfängern. Als „DS 4 Cross“ unterstreicht der Franzose mit glänzend schwarzem Kühlergrill, einer Dachreling, angedeutetem Unterfahrschutz und markanten Rädern das SUV in sich. Der „DS 4 Performance Line“ ist in elegantem Schwarz gehalten.
Hinter der Bezeichnung „Extended Head-up-Display“ verbirgt sich eine Vorstufe von Augmented Reality, bei der die Informationen durch eine optische Täuschung etwa vier Meter vor der Windschutzscheibe im direkten Blickfeld des Fahrers scheinbar auf die Straße projiziert werden. Das Display misst stattliche 21 Zoll.
Neu ist auch das Infotainment-System, das sich „Iris System“ nennt: Es lässt sich über Sprache und Gesten steuern, ein persönlicher Assistent, der verstehen kann, was gesagt wird und die Befehle ausführt, fährt auch mit. Es können unterschiedliche Profile angelegt werden, die automatisch geladen werden, sobald der jeweilige Benutzer ins Auto steigt.
Und weil das mit dem Komfort bei DS eine Kernkompetenz sein soll, bekommt der Crossover eine kameragesteuerte aktive Federung. Eine hinter der Windschutzscheibe verbaute Kamera liefert gemeinsam mit Sensoren Daten über die Straßenbeschaffenheit, und die Bewegungen des Fahrzeugs und die Dämpferhärte werden kontinuierlich gemäß den übermittelten Informationen angepasst.
Von Karin Riess