Bei Seat nannte er sie Mó. Bei seinem neuen Arbeitgeber Renault hat Luca de Meo die Marke, unter der die Mobilitätsdienstleistungen zusammengefasst werden, Mobilize genannt. Wie bei den Spaniern fallen auch bei den Franzosen städtische Shared-Mobility-Lösungen für die Personen- und Güterbeförderung darunter.
Und da kommt der Prototyp namens EZ-1 ins Spiel. Eine Weiterentwicklung von einem Microauto, das Renault seit 2011 im Angebot hat: dem Twizy. Wie er ist das Showcar ein Zweisitzer und 2,3 Meter kurz. Aber im Gegensatz zum heutigen Twizy hat er komplett verglaste und absperrbare Türen und er lässt sich nicht nur am Ladekabel wieder auftanken – man kann den Akku nämlich auch auswechseln.
Künftig ist es nicht mehr das Ziel, den Winzling zu verkaufen. Sondern vielmehr, ihn im Rahmen von Carsharing-Diensten zur Miete anzubieten: Die Nutzer zahlen nur für das, was sie nutzen. Abgerechnet werden allein die Fahrzeit oder die zurückgelegten Kilometer.
Zudem besteht der EZ-1 zu 50 Prozent aus recycelten Materialien und soll am Ende seines Lebenszyklus' zu 95 Prozent recycelbar sein. Nach diesem Prinzip sollen auch die weiteren Fahrzeuge von Mobilize auf den Markt kommen, welche Form auch immer sie haben: zugeschnitten auf die letzte Meile, modular aufgebaut, elektrisch und zum Teilen.